Transmobil beliefert Forschungs- und Innovationszentrum
Die BMW Group erweitert ihr Forschungs- und Innovationszentrum FIZ im Münchner Norden. Bis 2050 soll die Einrichtung um rund 50 Prozent wachsen. Aktuell beliefert die CEMEX-Gesellschaft Transmobil Baustoff GmbH den ersten Bauabschnitt mit mehr als 100.000 Kubikmetern Beton.
Im Münchner Stadtteil Milbertshofen entsteht bis 2019 ein Gebäudekomplex mit einer Bruttogeschossfläche von 157.000 Quadratmetern. Der Neubau wird etwa 5.000 Mitarbeitern der BMW Group ein innovatives Arbeitsumfeld mit offenen Raumstrukturen bieten. Hier werden sie die Hard- und Software für die künftigen Fahrzeuge des Unternehmens entwickeln.
Der Beton für diese erste Ausbaustufe des Forschungs- und Innovationszentrums stammt von der Transmobil Baustoff GmbH, einer Tochtergesellschaft der CEMEX Deutschland AG. Im Auftrag der bauausführenden dechant hoch- und ingenieurbau gmbh, Weismain, produziert die Transmobil seit Oktober 2017 Betone der Druckfestigkeitsklassen C30/37, C35/45 und C40/50 für die Baustelle zwischen der Knorrstraße und der Schleißheimer Straße. Der Gesamtauftrag beläuft sich auf ca. 105.000 Kubikmeter Beton. Das Rohbauende ist für März 2019 angesetzt.
Die Großbaustelle im Münchner Norden benötigt immense Betonmengen in relativ kurzer Zeit: genau die richtige Aufgabe für die Transmobil. Sie hat eine ihrer mobilen Baustellenmischanlagen direkt auf dem Baugrundstück errichtet, die ausschließlich den Ausbau des FIZ versorgt. Die Anlage ist mit einem 3-Kubikmeter-Doppelwellenzwangsmischer ausgestattet und erreicht eine Produktionsleistung von ca. 90 Kubikmetern in der Stunde. Da die Transportentfernung bis zum Einbauort maximal 150 Meter beträgt, ist die unterbrechungsfreie Betonversorgung gewährleistet. Als Ersatzwerk hält sich das stationäre CEMEX-Transportbetonwerk in München-Aschheim bereit.
Bei der Entscheidung für eine Baustellenmischanlage direkt vor Ort spielten ökologische Aspekte eine Rolle: Die geringere Transportentfernung reduziert den CO2-Ausstoß. Wenn man die Umwelt-Produktdeklaration nach ISO 14052 und EN 15804 des Instituts Bauen und Umwelt e. V. heranzieht, ergibt sich für einen Beton der Druckfestigkeitsklasse C25/30 beispielsweise eine CO2-Minderung von immerhin 2 bis 2,5 kg CO2/m³. Die Betonproduktion auf der Baustelle sorgt gleichzeitig für eine deutliche Entlastung des Verkehrsraums: Dank der Baustellenmischanlage lässt sich im Münchner Norden rund um die Großbaustelle des FIZ kaum eine zusätzliche Verkehrsbelastung verzeichnen.
„Ein Großteil der Gesamtmenge wird 2018 abgerufen, es gibt zurzeit kontinuierlich einen großen Betonbedarf. In Spitzenzeiten sind Tagesleistungen von 1.400 Kubikmetern und mehr gefordert“, erklärt Uwe Lange, Manager der Transmobil Baustoff GmbH und Vertriebsleiter Key Account Management der CEMEX Deutschland AG. „Mit ortsfesten Anlagen ist das nicht zu leisten, besonders in einem so überlasteten Markt wie München. Auch in Hinblick auf die Verkehrssituation bietet eine Baustellenmischanlage hier Vorteile. Der Beton ist just in time am Einbauort, immer wenn er gebraucht wird.“
Die leistungsstarken mobilen Baustellenmischanlagen der Transmobil lassen sich schnell und einfach errichten und stellen dann eine zielgenaue wirtschaftliche Betonversorgung von Großbaustellen sicher. Sie arbeiten dabei nach denselben hohen Qualitätsanforderungen wie ortsfeste CEMEX-Transportbetonwerke, und sie decken eine ebenso breite Palette an Betonsorten und Druckfestigkeitsklassen ab.