Produktinnovation: CEMEX führt ESW-Transportbeton im Markt ein
01. März 2011
Klärwerk Potsdam nutzt den Hochleistungsbeton ohne Beschichtung
Ab sofort bietet die CEMEX Deutschland AG einen neu entwickelten normgerechten Transportbeton mit erhöhter Säure-Widerstandsfähigkeit (ESW) an. Der Spezialbeton kann ohne Schutzbeschichtung Säureangriff gemäß Expositionsklasse XA 3 dauerhaft standhalten. Anwendungsgebiete liegen unter anderem in der Abwassertechnik und im landwirtschaftlichen Bauen.
Betone mit erhöhter Säurewiderstandsfähigkeit bewähren sich schon seit 1999 im Kraftwerksbau, allerdings eignen sich herkömmliche ESW-Betone wegen mangelnder Robustheit nicht dafür, über längere Strecken im Fahrmischer transportiert zu werden. Die ESW-Betone der neuen Generation hingegen lassen sich wie ein Normalbeton produzieren, transportieren, pumpen und ohne Zusatzaufwand einbauen: eine entscheidende Weiterentwicklung, die viele neue bauliche Möglichkeiten eröffnet.
CEMEX führt ESW-Transportbeton im deutschen Markt ein: Im Potsdamer Klärwerk kam der neue Beton mit erhöhter Säurewiderstandsfähigkeit zum Einsatz mit dem Ziel, die Folgekosten zu minimieren.
(Foto: CEMEX Deutschland AG / Sascha Montag/vor-ort-foto.de)
Die MPA Berlin-Brandenburg kommt nach einer Performanceprüfung zu dem Ergebnis, dass die Betonsorte die Voraussetzungen der Expositionsklasse XA 3 (chemisch stark angreifende Umgebung mit einem pH-Wert von <4,5 bis="">4,0) ohne zusätzliches Oberflächenschutzsystem erfüllt. Die Fachleute setzten den Baustoff einem Schwefelsäurebad mit dem pH-Wert 3,5 aus - und bis zu diesem Säuregrad zeigte sich der Beton beständig. Der neue Hochleistungsbeton wird unter Beachtung qualitätssichernder Maßnahmen aus besonders geprüften Ausgangsstoffen hergestellt und entspricht den Anforderungen der DIN EN 206-1/DIN 1045-2.
So lässt sich der neue Baustoff jetzt in unterschiedlichen Bereichen einsetzen – wichtige Anwendungsmöglichkeiten finden sich im Klärwerksbau, in Abwasseranlagen (Rohrleitungen und Schachtbauwerke als Ort- und Fertigkonstruktion), bei Bauteilen im Bereich des Wasserhaushaltsgesetzes (LAU, JGS), als Bohrpfahlbeton in saurem Grundwasser entsprechend XA 3 sowie in Deponien (Reststoffverwertung). Ob sich ESW-Beton darüber hinaus für eine spezifische Anwendung eignet, lässt sich am besten nach einer Analyse des Mediums feststellen, mit dem der Beton in Berührung kommt. Die erhöhte Säurewiderstandsfähigkeit von ESW-Beton liegt maßgeblich an dessen hoher Dichtigkeit und maximaler chemischer Beständigkeit der Bindemittelmatrix. Denn die betonkorrosiven Prozesse geschehen sowohl an der Oberfläche wie auch durch nur mikroskopisch sichtbare Tiefenschädigung. Die Porosität wurde deshalb minimiert, woraus sich quasi automatisch eine erhöhte Druckfestigkeit von C55/67 ergibt.
Referenzobjekt: Klärwerk Potsdam
Die Energie und Wasser Potsdam GmbH hat kürzlich den neuen ESW-Beton für Baumaßnahmen in ihrem Klärwerk eingesetzt. Es musste ein Zwischenspeicher in der Kläranlage errichtet werden, damit auch bei großen Regenmengen Kapazitätsengpässe ausblieben. Da man weitgehend wartungsfreie Bauteile erstellen wollte, um die Folgekosten niedrig zu halten, machte der Planer die Vorgabe, dass auch starkem chemischem Angriff ausgesetzte Bauteile keine Beschichtung erhalten sollten. Es handelte sich um die Pumpenkammer in einem Mischwasserspeicherbecken sowie ein Entlastungs- und Entspannungsbauwerk. CEMEX Deutschland lieferte rund 150 Kubikmeter ESW C 55/67 für die Expositionsklasse XA 3 im Fahrmischer an. Für drei Mischwasserbecken kamen außerdem über 3.000 Kubikmeter C 35/45 zum Einsatz.
Im Transportbetonwerk produziert, im Fahrmischer angeliefert und wie Normalbeton eingebaut: Der neu entwickelte ESW-Beton erfordert auf der Baustelle keinen Zusatzaufwand.
(Foto: CEMEX Deutschland AG / Sascha Montag/vor-ort-foto.de)
Verkürzte Bauzeit, längere Lebensdauer
Die wichtigsten Vorteile von ESW-Transportbeton: Der Bauherr erspart sich kosten- und zeitaufwendige zusätzliche Schutzmaßnahmen. Bauplanung und -ausführung verkürzen sich, und man erzielt eine Oberfläche, die neben einem erhöhten Säurewiderstand auch einen erhöhten Abriebwiderstand vorweisen kann. Der neue Baustoff erlaubt es, Inspektions- und Wartungsintervalle zu verlängern, was Stillstandszeiten und Revisionen minimiert. Dank des monolithischen Baustoffs verlängert sich die Lebensdauer des Objekts, und das bei langfristig geringeren Investitionskosten während der gesamten Nutzungsdauer. Wegen des Fehlens einer Kunststoffbeschichtung kann das Bauteil zudem problemlos recycelt werden.
Nach DIN EN 206-1 / DIN 1045-2 sind die ESW-Betone für starken chemischen Angriff ohne zusätzliche Oberflächenschutzsysteme zugelassen.
(Foto: CEMEX Deutschland AG / Sascha Montag/vor-ort-foto.de)
Der Baustoff erfordert eine besonders sorgfältige Herstellung, und er wird unter Beachtung qualitätssichernder Maßnahmen aus sorgsam ausgewählten und geprüften Ausgangsstoffen produziert. Auch die Auslieferung wird intensiv von Betontechnologen begleitet. Der Betoneinbau auf der Baustelle ist unproblematisch. Besondere Aufmerksamkeit muss aber einer frühzeitig einsetzenden und intensiven Nachbehandlung gelten, insbesondere der nicht geschalten Flächen, um die notwendige Oberflächenqualität zu erreichen.
Betone mit erhöhter Säurewiderstandsfähigkeit bewähren sich schon seit 1999 im Kraftwerksbau, allerdings eignen sich herkömmliche ESW-Betone wegen mangelnder Robustheit nicht dafür, über längere Strecken im Fahrmischer transportiert zu werden. Die ESW-Betone der neuen Generation hingegen lassen sich wie ein Normalbeton produzieren, transportieren, pumpen und ohne Zusatzaufwand einbauen: eine entscheidende Weiterentwicklung, die viele neue bauliche Möglichkeiten eröffnet.
CEMEX führt ESW-Transportbeton im deutschen Markt ein: Im Potsdamer Klärwerk kam der neue Beton mit erhöhter Säurewiderstandsfähigkeit zum Einsatz mit dem Ziel, die Folgekosten zu minimieren.
(Foto: CEMEX Deutschland AG / Sascha Montag/vor-ort-foto.de)
Entsprechend DIN 1045
Die MPA Berlin-Brandenburg kommt nach einer Performanceprüfung zu dem Ergebnis, dass die Betonsorte die Voraussetzungen der Expositionsklasse XA 3 (chemisch stark angreifende Umgebung mit einem pH-Wert von <4,5 bis="">4,0) ohne zusätzliches Oberflächenschutzsystem erfüllt. Die Fachleute setzten den Baustoff einem Schwefelsäurebad mit dem pH-Wert 3,5 aus - und bis zu diesem Säuregrad zeigte sich der Beton beständig. Der neue Hochleistungsbeton wird unter Beachtung qualitätssichernder Maßnahmen aus besonders geprüften Ausgangsstoffen hergestellt und entspricht den Anforderungen der DIN EN 206-1/DIN 1045-2.
So lässt sich der neue Baustoff jetzt in unterschiedlichen Bereichen einsetzen – wichtige Anwendungsmöglichkeiten finden sich im Klärwerksbau, in Abwasseranlagen (Rohrleitungen und Schachtbauwerke als Ort- und Fertigkonstruktion), bei Bauteilen im Bereich des Wasserhaushaltsgesetzes (LAU, JGS), als Bohrpfahlbeton in saurem Grundwasser entsprechend XA 3 sowie in Deponien (Reststoffverwertung). Ob sich ESW-Beton darüber hinaus für eine spezifische Anwendung eignet, lässt sich am besten nach einer Analyse des Mediums feststellen, mit dem der Beton in Berührung kommt. Die erhöhte Säurewiderstandsfähigkeit von ESW-Beton liegt maßgeblich an dessen hoher Dichtigkeit und maximaler chemischer Beständigkeit der Bindemittelmatrix. Denn die betonkorrosiven Prozesse geschehen sowohl an der Oberfläche wie auch durch nur mikroskopisch sichtbare Tiefenschädigung. Die Porosität wurde deshalb minimiert, woraus sich quasi automatisch eine erhöhte Druckfestigkeit von C55/67 ergibt.
Referenzobjekt: Klärwerk Potsdam
Die Energie und Wasser Potsdam GmbH hat kürzlich den neuen ESW-Beton für Baumaßnahmen in ihrem Klärwerk eingesetzt. Es musste ein Zwischenspeicher in der Kläranlage errichtet werden, damit auch bei großen Regenmengen Kapazitätsengpässe ausblieben. Da man weitgehend wartungsfreie Bauteile erstellen wollte, um die Folgekosten niedrig zu halten, machte der Planer die Vorgabe, dass auch starkem chemischem Angriff ausgesetzte Bauteile keine Beschichtung erhalten sollten. Es handelte sich um die Pumpenkammer in einem Mischwasserspeicherbecken sowie ein Entlastungs- und Entspannungsbauwerk. CEMEX Deutschland lieferte rund 150 Kubikmeter ESW C 55/67 für die Expositionsklasse XA 3 im Fahrmischer an. Für drei Mischwasserbecken kamen außerdem über 3.000 Kubikmeter C 35/45 zum Einsatz.
Im Transportbetonwerk produziert, im Fahrmischer angeliefert und wie Normalbeton eingebaut: Der neu entwickelte ESW-Beton erfordert auf der Baustelle keinen Zusatzaufwand.
(Foto: CEMEX Deutschland AG / Sascha Montag/vor-ort-foto.de)
„Der Einsatz beim Klärwerk Potsdam-Nord hat gezeigt, dass sich die ESW-Betone der neuen Generation wie Normalbeton im Transportbetonwerk produzieren, im Fahrmischer transportieren, problemlos pumpen und einbauen lassen“, berichtet Dr. Rolf Silbereisen, Director Product Technology bei CEMEX Deutschland über die dortigen Erfahrungen. „Die Betone werden in der für den Verarbeiter angenehmen Konsistenz F4 oder F5 eingebaut. Auch das maschinelle Glätten der Oberfläche ist möglich.“
Verkürzte Bauzeit, längere Lebensdauer
Die wichtigsten Vorteile von ESW-Transportbeton: Der Bauherr erspart sich kosten- und zeitaufwendige zusätzliche Schutzmaßnahmen. Bauplanung und -ausführung verkürzen sich, und man erzielt eine Oberfläche, die neben einem erhöhten Säurewiderstand auch einen erhöhten Abriebwiderstand vorweisen kann. Der neue Baustoff erlaubt es, Inspektions- und Wartungsintervalle zu verlängern, was Stillstandszeiten und Revisionen minimiert. Dank des monolithischen Baustoffs verlängert sich die Lebensdauer des Objekts, und das bei langfristig geringeren Investitionskosten während der gesamten Nutzungsdauer. Wegen des Fehlens einer Kunststoffbeschichtung kann das Bauteil zudem problemlos recycelt werden.
Nach DIN EN 206-1 / DIN 1045-2 sind die ESW-Betone für starken chemischen Angriff ohne zusätzliche Oberflächenschutzsysteme zugelassen.
(Foto: CEMEX Deutschland AG / Sascha Montag/vor-ort-foto.de)
Qualitätssicherung
Der Baustoff erfordert eine besonders sorgfältige Herstellung, und er wird unter Beachtung qualitätssichernder Maßnahmen aus sorgsam ausgewählten und geprüften Ausgangsstoffen produziert. Auch die Auslieferung wird intensiv von Betontechnologen begleitet. Der Betoneinbau auf der Baustelle ist unproblematisch. Besondere Aufmerksamkeit muss aber einer frühzeitig einsetzenden und intensiven Nachbehandlung gelten, insbesondere der nicht geschalten Flächen, um die notwendige Oberflächenqualität zu erreichen.