Kläranlage Kevelaer-Weeze: Modernisierung mit CEMEX-Beton
Das Klärwerk Kevelaer-Weeze stammt aus den 1980er Jahren. Um seine Reinigungsleistung auch künftig sicherzustellen und auf das erhöhte Abwasseraufkommen der Stadt Kevelaer und der Gemeinde Weeze vorbereitet zu sein, lässt der Niersverband die Anlage seit 2012 ausbauen und auf den neuesten Stand bringen. Unter anderem kommt zu den bestehenden beiden Klärwerk-Straßen eine dritte hinzu: ein neuer Zulauf, ein Rechen, ein Sandfang, ein Vorklärbecken, ein Belebungsbecken für die erweiterte biologische Reinigung und ein Nachklärbecken.
Zurzeit lässt der Niersverband das Klärwerk Kevelaer-Weeze ausbauen und auf den neuesten Stand bringen.
(Foto: Echterhoff GmbH & Co. KG)
Insgesamt rund 4.500 Kubikmeter Transportbeton wird das ausführende Bauunternehmen Echterhoff GmbH & Co. KG, Westerkappeln, bis zum kommenden Frühjahr bei der CEMEX Deutschland AG abrufen. „Im Bereich des Klärwerkbaus ist das schon eine größere Baumaßnahme“, meint André Lämmel, Vertrieb Key Account, Region Nord-West der CEMEX Deutschland AG. „Wir liefern Beton für unbewehrte Bauteile, Unterwasserbeton und als Hauptsorte eine spezielle Baustellenrezeptur.“
Ungefähr 2.500 Kubikmeter des Betons C30/37 kommen in den Wänden, Decken und teilweise auch in den Sohlen der neuen Anlage zum Einsatz. Der spezielle Kläranlagenbeton entspricht den Expositionsklassen XC4 XD3 XS3 XF2/3 XA3 und erreicht einen vergleichsweise niedrigen Wasserzementwert < 0,45.
Zu den bestehenden beiden Straßen kommt eine dritte hinzu. Es entstehen ein neuer Zulauf, ein Rechen, ein Sandfang, ein Vorklär-, ein Belebungs- und ein Nachklärbecken.
(Foto: Echterhoff GmbH & Co. KG)
Ingo Kolenda, Prüfstellenleiter für das Gebiet Düsseldorf-Niederrhein der CEMEX Deutschland AG, koordiniert die Eigenüberwachung des Transportbetonlieferanten. „Weil die Bauteile einer Kläranlage einem chemischen Angriff ausgesetzt sind“, erklärt er, „verwenden wir hier als Grundlage aller Betonrezepturen einen Zement mit niedriger Hydratationswärme, hohem Sulfatwiderstand und niedrigem Alkaligehalt, und zwar einen CEM III/B 42,5 N-LH/SR/NA aus dem Werk Duisburg der CEMEX HüttenZement GmbH.“
So auch bei einem Unterwasserbeton der Druckfestigkeitsklasse C25/30. 1.200 Kubikmeter davon bauten Industrietaucher in einer Großbetonage in den Boden eines zum Teil gefüllten Rundbeckens ein, um den Untergrund vorzubereiten. Anschließend wurden das restliche Wasser abgepumpt und die Wände des Beckens errichtet.
Rund 4.500 Kubikmeter Transportbeton wird die Echterhoff GmbH & Co. KG insgesamt bei der CEMEX Deutschland AG abrufen.
(Foto: Echterhoff GmbH & Co. KG)
Noch steuern die Transportbetonmischer aus den CEMEX-Werken Geldern und Kalkar regelmäßig die Baustelle in Kevelaer-Hüdderath an, doch demnächst soll die Modernisierung und Erweiterung abgeschlossen werden. Dann ist das Klärwerk ausreichend dimensioniert für die Entwicklung der Privathaushalte, Gewerbebetriebe und Industrieunternehmen der angeschlossenen Orte – und für den Wasserverbrauch der jährlich mehr als 800.000 Tages- und Übernachtungsgäste, die als Pilger Kevelaer besuchen, einen der wichtigsten Marienwallfahrtsorte Deutschlands.
1.200 Kubikmeter eines Unterwasserbetons C25/30 kamen in der Sohle eines teilgefüllten Rundbeckens zum Einsatz. Die Einbauleistung betrug 50 Kubikmeter pro Stunde.
(Foto: Echterhoff GmbH & Co. KG)