Berlin: CEMEX-Fahrmischer kommt per Eisenbahn
Die Heicon Service GmbH & Co. KG gehört zur Unternehmensgruppe Jaeger Bernburg und ist spezialisiert auf den Bau von Oberleitungen und die Elektrifizierung von Bahnanlagen. Im Juli 2018 stellte sie im Auftrag der Deutschen Bahn AG in Alt-Hohenschönhausen neue Fundamente für Oberleitungsmasten her. Zwölf dieser Bauteile umfasste der Bauabschnitt auf der Höhe der Wassergrundstraße.
Dafür bestellte das Bauunternehmen bei der CEMEX Deutschland AG Transportbeton der Druckfestigkeitsklasse C25/30 mit 32 mm Größtkorn für Außenbauteile. Die Oberleitungsfundamente haben eine Rammgründung, auf der ein Bewehrungskorb abgebracht wird. Beton dient zur Herstellung des Pfahlkopfs, auf den der Mast geschraubt wird. An zwei Betonage-Tagen lieferte die CEMEX Deutschland AG rund 35 Kubikmeter Transportbeton aus ihrem Werk Hohenschönhausen. Die besondere Herausforderung: Über eine Straße war das Bahngelände nicht direkt zu erreichen.
„Für einen Zweiwegebagger mit Betonbehälter war der Fahrweg von einer geeigneten Übergabestelle bis zur Baustelle diesmal zu lang, da hätte der Beton ansteifen können“, erklärt Sascha Hoffmann, arbeitsverantwortlicher Polier der Heicon Service GmbH & Co. KG. Deswegen fuhren die Fahrmischer über eine Stahlrampe auf einen Niederflurwagen, eine sogenannte Rollende Landstraße mit den passenden Maßen. Darauf wurden sie gesichert und so gelangte der Beton deutlich schneller zur rund drei Kilometer entfernten Baustelle.
Sascha Hoffmann: „Im Fahrmischer bleibt der Beton zudem länger in der gewünschten Konsistenz. Dass wir Beton mit der Bahn zu unseren Baustellen kommen lassen, passiert gar nicht so selten. Eine Alternative ist der Einsatz einer Betonpumpe oder einer Schlauchleitung, da darf der Förderweg aber nicht so lang sein wie in diesem Fall. Der Bahntransport der Fahrmischer und der Einbau haben einwandfrei funktioniert.“