Artenschutz-Projekt: Im CEMEX-Tagebau Rüdersdorf sind Bienen willkommen
Zwischen Ende Mai und Mitte Juni blühen die Robinienbäume im Tagebau Rüdersdorf. Ihr reichhaltiger süßer Nektar lockt viele Insekten an. Um dieses Ökosystem aktiv zu unterstützen, hat die CEMEX Deutschland AG ihr Bienenprojekt ins Leben gerufen: 2019 waren wie in den Jahren zuvor die Honigbienenvölker des Hobbyimkers Richard Werner im Tagebau willkommen. Am oberen Tagebaurand fanden sie viele blühende Robinien, und ihr Imker konnte hier die Bienenstöcke an einem geschützten Ort aufstellen, der frei von Pestiziden ist. Die Bienen bestäuben neben den Robinien auch viele Wildpflanzen in der Umgebung – das Bienenprojekt kommt vielen Arten zugute.
Aktiv für die Artenvielfalt
Der Schutz der Umwelt gehört zu den Grundsätzen von CEMEX. An allen seinen weltweiten Standorten setzt sich das Unternehmen aktiv für die Artenvielfalt ein, so auch im Rüdersdorfer Kalksteintagebau, in dem Rohstoffe für die Zement- und Kalkherstellung gewonnen werden. Große unversiegelte Flächen bieten sowohl im Tagebau als auch auf dem Betriebsgelände des Zementwerks gute Bedingungen für Fauna und Flora.
„Mit unserem Bienenprojekt reagieren wir auf das Bienensterben und wirken dem Verlust der biologischen Vielfalt in der Region entgegen. Zusätzlich können wir den lokalen Imker unterstützen, mit dem wir seit vielen Jahren hervorragend zusammenarbeiten. Die Artenvielfalt fördern wir übrigens auch sehr zielgerichtet mit Renaturierungsmaßnahmen in Rüdersdorf und an unseren 13 Kieswerkstandorten in Deutschland“, unterstreicht Hannah Fischer. Sie ist Analyst Corporate Social Responsibility bei der CEMEX Deutschland AG und leitet das Bienenprojekt. Die CEMEX Deutschland AG ist die Muttergesellschaft des Tagebaubetreibers CEMEX Zement GmbH.
Nachhaltig produzierter Honig
„Meinen Honigbienen bietet das vielfältige Tagebaugelände von CEMEX ideale Bedingungen“, sagt Imker Richard Werner. „Die Robinie ist eine sogenannte Bienenweidepflanze. Ihre Blüten liefern Nektar mit einem besonders hohen Trachtwert.“ Die Honigbienen sammelten zur diesjährigen Robinienblüte fast drei Wochen lang Nektar und produzierten daraus ihr köstliches Erzeugnis.
Hannah Fischer: „Seit 2018 kaufen wir den in unserem Tagebau produzierten ökologischen Honig, in diesem Jahr etwa 100 kg. Wir haben ein Etikett entwickelt und geben Honiggläser mit 500 g und 250 g an Kunden, Bürger der Gemeinde Rüdersdorf, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Den ganzen Erlös verwenden wir für die Fortführung und Ausweitung unseres Bienenprojekts. In diesem Jahr wird der naturbelassene Honig auch weniger nachhaltige traditionelle Weihnachtsgeschenke an unsere Kunden ersetzen.“ Ein besonderer Vorteil: Der CEMEX-Honig gelangt ohne jede Zwischenlagerung in kürzester Zeit von der Wabe ins Glas, er wird lediglich geschleudert und gesiebt. Viele Imker lagern den Honig während des Ernteanfalls zwischen. Zur Verarbeitung müssen sie ihn dann erwärmen – und jede zusätzliche Behandlung ist der Qualität des Naturprodukts abträglich.
Verantwortung für heimische Insekten
„In den letzten Jahren hat sich die Zahl heimischer Insekten und Insektenarten drastisch reduziert“, erklärt Tagebauleiter Thomas Weber. „Unsere Insekten zu schützen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Unversiegelte Biotope finden sich im dichtbesiedelten Mitteleuropa oft auf den Werksgeländen großer Industriebetriebe. Deshalb sieht sich CEMEX in der Verantwortung, mit gezielten Aktionen für Naturschutz und Artenvielfalt einen positiven Beitrag zu leisten.“